Freitag, 17. Februar 2012
Ungewissheit
Ich habe das Gefühl, Gott bereitet gerade irgendwas vor. Irgendwas in Bezug auf mich und meine Zukunft ist da gerade im Busch.

Ich weiß nur noch nicht, ob das gut oder schlecht ist.



Mittwoch, 15. Februar 2012
Niederlagen
Puuuh, das ist so hart, wenn man monatelang auf der Suche nach einer Arbeitsstelle ist und nichts findet.
Und dann hat man eine Unibekanntschaft, die einfach mal ein Urlaubssemester macht, weil sie keine Lust mehr hat, weiter zu studieren. Sie bewirbt sich auf gut Glück für eine Stelle und bekommt sie sofort. Dabei ist sie per se noch nicht mal auf das Geld angewiesen, weil sie ja weiter studieren könnte und dann auch Bafög bekommen würde...

Irgendwas mache ich falsch.

Dann kommt ein guter Freund und kommentiert das Ganze mit: "Vielleicht passt sie einfach besser ins Verkaufskonzept."

Das baut mich jetzt echt auf.

Nebenbei erfahre ich, dass mein Exfreund wahrscheinlich entgegen unserer Abmachung Dinge über mich weitererzählt an Leute, die es nichts angeht. Ich hoffe, dass diese Vermutung sich nicht bestätigt.

Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch und tierische Panik davor. Wenn ich wieder eine Absage bekomme, weiß ich nicht, was ich noch machen soll... Im Moment bin ich so geprägt von all den Niederlagen und den ganzen Enttäuschungen...Ich weiß noch nicht, wie ich morgen die Kraft finden soll, stark und motiviert zu wirken, während ich im Innersten total schwach bin und kein Land mehr sehe. Heute war ja mal der erste Tag, wo ich wieder Energie gefunden habe...bis zu der oben beschriebenen Sache. Ich weiß, man soll sich nicht mit anderen vergleichen, aber warum haben es manche Menschen so einfach und andere müssen um jeden Funken kämpfen? Warum muss es manchmal so ungerecht sein... Oder was mache ich falsch, dass ich nicht zu den Erfolgsverwöhnten zähle?

"...Traurigkeit erfüllt meine Seele
in jedem einzelnen Augenblick.
Was vor mir liegt, kann ich nicht sehn,
doch ich weiß, es gibt kein Zurück."



Sonntag, 12. Februar 2012
Geld
Wenn ich so grob über mein (bisher zugegebenermaßen kurzes) Leben nachdenke, fällt mir auf, dass man es wie ein Musikstück ziemlich gut in Abschnitte gliedern kann.
Also die Ouvertüre war schonmal ziemlich gelungen, sehr spritzig und wild und voller Energie und Lebensfreude.
Danach kam der A-Teil, der den Titel "Hass" tragen könnte, weil dieser Lebensabschnitt besonders von diesem Gefühl getragen wurde. Tatsächlich hatte ich so ziemlich allem gegenüber Hass: Hass auf mich selbst, Hass auf meine Eltern, besonderen Hass auf meine Mitschüler, Hass auf meine Schwester...
Nun bin ich gerade im B-Teil, dem ich den Titel "Geld" geben würde, weil sich in diesem Lebensabschnitt so ziemlich alles darum dreht.
Meine Eltern sind zu reich, deswegen bekomme ich weder Bafög, noch die ganzen anderen Unterstützungen für Leute, die es brauchen. Auf dem Papier bin ich nämlich steinreich. Das einzige Problem an der Sache ist nur das, dass meine Eltern mich an ihrem Reichtum in keinster Weise teilhaben lassen. Meine Mutter verdient nicht allzu viel und versucht mir mit ihrem geringen Gehalt ein Studium zu finanzieren, was vorn und hinten nicht reicht. Mein Vater verdient nen verdammt fetten Arsch voll Geld jeden Monat und bezahlt mir genau....nix.
Seit Monaten bin ich nun schon erfolglos auf der Suche nach einer Arbeitsstelle, gebe momentan noch Nachhilfe, doch die Zeit der Klausuren ist fast vorbei und danach war's das dann wieder damit...Wenn es Jobangebote gibt, muss man meist über 15 Stunden in der Woche arbeiten, na ja, von dem Geld könnte ich dann zumindest jemanden bezahlen, der für mich zur Uni geht... oO